Katamaran, Öl-Tanker oder Galeere? Welcher Kapitän bist du?

von | 24.07.2020 | New Business | 0 Kommentare

Wieso reden die denn jetzt über Schiffe? Ist das noch Marketing? Nein, nein keine Sorge! Wir drehen noch nicht komplett durch. Aber wir wollen das Thema “Unternehmenskultur” einmal deutlich machen und mit diesen drei Schiffsklassen funktioniert der Vergleich ganz gut. Verrate uns doch am Ende, wo du dich wieder findest. Fangen wir zunächst mal mit dem schönen Wort “Unternehmenskultur” an. Was ist das überhaupt? Will man es ganz vereinfacht ausdrücken, so sind es die intern wie extern gelebten Werte eines Unternehmens. Angefangen bei Organisationsstrukturen über ökologische und soziale Aspekte, bis hin zu den gesellschaftspolitischen Faktoren. Dass Unternehmenskultur bedeutend ist, ist auch dem Bundesministerium für Arbeit deutlich geworden. Nach einer Befragung stellte sich heraus, dass 30% des Gewinns von einer mitarbeiterorientierten Unternehmenskultur abhängen. 30% mehr Gewinn und das nur, weil sich der Mitarbeiter wohl fühlt? Klingt doch gar nicht so übel! Gerade jetzt hat man auch gesehen, dass eine nicht klar kommunizierte Unternehmenskultur oder evtl. schwer vertretbare Entscheidungen zu massiven Auswirkungen führen können. Frage: kaufst du während einer Krise lieber beim kleinen Schuster, der mit aller Kraft versucht seine Familie zu ernähren? Oder beim Großkonzern, der seine Mietzahlungen aussetzt? Wer ist dir sympathischer? Der Gastronom, der sein Auto verkauft um seine Mitarbeiter weiterhin gerecht auszahlen zu können oder der Gastronom, der mit der Nobelkarosse vorfährt und über die schlimme Lage jammert? Aber was hat das nun mit den Schiffen zu tun? Man kann Führungsstile, Außenwirkung und externe Einflüsse sehr gut auf diese übertragen, was wir auch direkt einmal tun:

Katamaran

Öl-Tanker

Galeere

Führungsstil

Ein Kapitän hat das sagen an Deck, jedoch sind alle auf einer Ebene und arbeiten gemeinsam an einem Ziel und das möglichst schnell und effizient.Große Brücke mit einem Kapitän, vielen Führungs-Offizieren, Unteroffizieren und irgendwo ganz unten im Maschinenraum halten die Arbeiter die Maschine am laufen.Der Kapitän steht oben an Deck,  spricht nur mit seinem Trommler und unter Deck sitzen die Sklaven, die sich zu Tode arbeiten.

Krisenmanagement

Sehr agil, reagiert sofort auf jede Änderung der Windrichtung und manchmal führt der vermeintliche falsche Weg doch schneller ans ZielDer Weg ist gerade, denn wir fahren schon immer gerade aus und wenn dann mal plötzlich ein Hindernis in den Weg kommt, gibt es nur durchfahren! Gewinnen oder sinken oder wie war das mit dem Eisberg? 😉Reagieren können wir schnell, wenden auch. Aber nur wenn der Kapitän das will und zu welchem Preis?

Agilität

Alle an Deck sind ein eingespieltes Team und Wege sind kurz. So wird auch in Sekunden reagiert.Naja, bis wir die Kommandokette durch haben, dauert es schon ein bisschen und bis dann die Befehle wieder zurück gegangen sind, geht dabei schon mal eine Information flöten.Wir können reagieren, auch vorausschauend handeln, schnell sind wir auch, aber nur wenn der Kapitän das befiehlt.

Mitarbeiterbindung

Jedes Mitglied ist wichtig und am richtigen Platz eingesetzt, ein Verlust schmerzt und somit versuchen wir als Team zusammen zu bleiben. Wer weiß, ob ich woanders einen so guten Platz finde?“Jahre ziehen ins Land und ich sitze noch immer im Maschinenraum des selben Tankers, aber wer will denn schon Veränderung?” Das müssen sich wohl viele an Bord denken. Aber es gibt sicher einen günstigeren Mechaniker auf dem Markt.Bindung unter Zwang war schon immer eine praktikable Lösung, doch am Ende ist die Frage: was tut der Sklave wenn er fliehen kann?

Außenwirkung

Sportlich, nachhaltig, toller Zusammenhalt. Wow, ich bin fast schon neidisch. Hmmm, aber das Ding kann doch auch leicht kentern oder?Behäbig, massiv, Umweltverpester. Notwendig, aber nicht schön und wenn es sinkt gibt´s eine Katastrophe.Ein Meisterwerk der Handwerkskunst, stark, aggressiv, aber immerhin Umweltfreundlich ist es. Doch zu welchem Preis?

 

Katamaran


Führungsstil

Ein Kapitän hat das sagen an Deck, jedoch sind alle auf einer Ebene und arbeiten gemeinsam an einem Ziel und das möglichst schnell und effizient.

Krisenmanagement

Sehr agil, reagiert sofort auf jede Änderung der Windrichtung und manchmal führt der vermeintliche falsche Weg doch schneller ans Ziel

Agilität

Alle an Deck sind ein eingespieltes Team und Wege sind kurz. So wird auch in Sekunden reagiert.

Mitarbeiterbindung

Jedes Mitglied ist wichtig und am richtigen Platz eingesetzt, ein Verlust schmerzt und somit versuchen wir als Team zusammen zu bleiben. Wer weiß, ob ich woanders einen so guten Platz finde?

Außenwirkung

Ein Kapitän hat das sagen an Deck, jedoch sind alle auf einer Ebene und arbeiten gemeinsam an einem Ziel und das möglichst schnell und effizient.

Öl-Tanker


Führungsstil

Große Brücke mit einem Kapitän, vielen Führungs-Offizieren, Unteroffizieren und irgendwo ganz unten im Maschinenraum halten die Arbeiter die Maschine am laufen.

Krisenmanagement

Der Weg ist gerade, denn wir fahren schon immer gerade aus und wenn dann mal plötzlich ein Hindernis in den Weg kommt, gibt es nur durchfahren! Gewinnen oder sinken oder wie war das mit dem Eisberg? 😉

Agilität

Naja, bis wir die Kommandokette durch haben, dauert es schon ein bisschen und bis dann die Befehle wieder zurück gegangen sind, geht dabei schon mal eine Information flöten.

Mitarbeiterbindung

“Jahre ziehen ins Land und ich sitze noch immer im Maschinenraum des selben Tankers, aber wer will denn schon Veränderung?” Das müssen sich wohl viele an Bord denken. Aber es gibt sicher einen günstigeren Mechaniker auf dem Markt.

Außenwirkung

Behäbig, massiv, Umweltverpester. Notwendig, aber nicht schön und wenn es sinkt gibt´s eine Katastrophe.

Galeere


Führungsstil

Der Kapitän steht oben an Deck, spricht nur mit seinem Trommler und unter Deck sitzen die Sklaven, die sich zu Tode arbeiten.

Krisenmanagement

Reagieren können wir schnell, wenden auch. Aber nur wenn der Kapitän das will und zu welchem Preis?

Agilität

Wir können reagieren, auch vorausschauend handeln, schnell sind wir auch, aber nur wenn der Kapitän das befiehlt.

Mitarbeiterbindung

Bindung unter Zwang war schon immer eine praktikable Lösung, doch am Ende ist die Frage: was tut der Sklave wenn er fliehen kann?

Außenwirkung

Bindung unter Zwang war schon immer eine praktikable Lösung, doch am Ende ist die Frage: was tut der Sklave wenn er fliehen kann?

Die Parallelen zum Unternehmen kann sich jetzt jeder selber bilden. Aber so, oder so ähnlich läuft es jeden Tag in den Unternehmen und in der Gesellschaft ab. Etliche Einflüsse und Faktoren bestimmen die Entscheidungsfindung. Gerade jetzt haben wir gesehen, wie verschiedenste Unternehmen auf Krisen reagieren. Der eine verkauft sein teures Auto oder pumpt seine privaten Ersparnisse in seine Firma, um Unternehmen und Mitarbeiter zu halten – teilweise sogar ohne Gehaltskürzungen für die Mitarbeiter. Der andere fährt Milliarden Umsätze ein, kündigt Mitarbeiter, setzt Mietzahlungen aus und spricht über höhere Gewinnausschüttungen. Wir sehen: Unternehmenskultur kann bei falschen Werten schnell zum Boykott oder eben auch zur Unterstützung aus der Gesellschaft führen. Unsere Meinung? Bei der Unternehmenskultur ist es eben wie bei einem guten Cocktail – der richtige Mix im gesunden Maße macht es aus. Nimmt man von einer Sache zu viel, ist das Projekt am Ende beschwipst.

Mario

Digitaler Kopf

In meiner Laufbahn habe ich schon viele Führungsstile erlebt. Am Ende blieb eins hängen RESPEKT egal vor was oder wem ist existentiell.

Irgendein fancy Text für Bock auf einen weiteren Beitrag Nein das ist kein Platzhalter

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